Herbstmarkt Heerbrugg 2014

Folter stoppen – Menschen schützen.

Obwohl Folter und Misshandlung weltweit verboten sind, werden Menschen heute in vielen Ländern gefoltert.

Die Regierungen müssen endlich ihre Versprechen einlösen und Menschen wirksam vor Folter schützen.

Wir verlangen konkret Schutz für drei Frauen und zwei Männer:

  • Claudia Medina Tamariz, Mexiko
  • Moses Akatugba, Nigeria
  • Dilorom Abdukadirova, Usbekistan
  • Ali Aarrass, Marokko
  • Alfreda Disbarro, Philippinen

Sie alle wurden gequält, erniedrigt und misshandelt.

Deshalb fordern wir die Behörden dieser Länder auf:

  • die Hinweise auf Folter zu untersuchen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen;
  • mit medizinischen Untersuchungen die Folgen der Folter zu dokumentieren;
  • die Gefangenen freizulassen, wenn nichts gegen sie vorliegt, oder sie in einem fairen Verfahren zu verurteilen und dabei keine unter Folter erpresste «Geständnisse» zuzulassen;
  • verhängte Todesstrafen in Haftstrafen umzuwandeln.

Amnesty International wird diese Petition im Herbst 2014 an die zuständigen Behörden in den fünf Ländern übergeben.

Das Folterverbot gilt absolut

Das Verbot der Folter und der grausamen, unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung ist eines der Menschenrechte, die absolut und ohne Ausnahme gelten.

Folter bewirkt…

  • dass Menschen unerträgliche Schmerzen zugefügt werden
  • dass ihr Wille gebrochen und ihre Persönlichkeit zerstört wird
  • dass Opfer und Täter brutalisiert werden
  • dass das Opfer sagt, was der Täter hören will
  • dass Bevölkerungsgruppen gegeneinander aufgebracht werden, bis Hass und Terror zwischen ihnen entsteht, bis die Brutalität alltäglich und der Terrorismus weiter gestärkt wird
  • dass die Gräben in der Gesellschaft vertieft werden und moralische Massstäbe verloren gehen

 

Kommen Sie doch am Stand vorbei am Samstag, 20. September 2014 von 9-17 Uhr am Herbstmarkt Heerbrugg.

Maimarkt Heerbrugg 2014

Briefe unterschreiben –
für Menschen in akuter Gefahr!

Auf dem diesjährigen Mai- markt in Heerbrugg stellt unsere Gruppe Rheintal das Kerngeschäft von Amnesty International vor: Wir schrei- ben regelmässig Briefe an Verantwortliche von konkreten Menschenrechtsverletzungen betreffend einzelner oder mehrerer Opfer. Darin appellieren wir an die Einhaltung von Menschenrechten.

Wir werden direkt am Amnesty-Stand Unterschriften sammeln. Mit Ihrer Unterschrift können Sie sich sofort für Menschen einsetzen, die unmittelbar von Folter, Todesstrafe oder anderen akuten Situationen bedroht sind. Diese Briefe, sogenannte „Urgent Actions“ sind das schnellste und effizienteste Mittel, um bedrohten Menschen zu helfen. Innerhalb kurzer Zeit schicken Mitglieder des Urgent Actions-Netzwerks aus der ganzen Welt Protestbriefe gezielt an Regierungen und Behörden. In fast der Hälfte der Fälle sind Urgent Actions nachweislich erfolgreich.

Zudem stellen wir unseren Briefschreibservice vor und geben Auskunft darüber, wie man konkret helfen kann: schnell und direkt an Verantwortliche gerichtet.

Helfen Sie mit – Ihre Unterschrift zählt!

Treffen Sie uns am Samstag, 17. Mai 2014 von 9-17 Uhr am Maimarkt Heerbrugg

Krieg ächten – Frieden schaffen

Traditionsgemäss findet am Ostermontag der internationale Friedensweg am Bodensee statt. Beim gemeinsamen Wandern in Lindau werden vier Stationen passiert, die zu dem Thema „Den Krieg erinnern (1914) – heute für Frieden handeln“ informieren.

Es ist keine Anmeldung nötig. Der Friedensweg wird bei jeder Witterung durchgeführt.

 

 

Vorführung „CARTE BLANCHE“

Unsere Amnesty Gruppe Rheintal präsentiert im November: „CARTE BLANCHE“ –
den Dokumentarfilm der schweizer Regisseurin Heidi Specogna
(D/CH 2011/91min./de., franz., span. mit engl. Untertitel)

Der Film wurde auf der Duisburger Filmwoche mit dem 3SAT-Dokumentarfilmpreis für den besten deutschsprachigen Dokumentarfilm 2011 ausgezeichnet.

Ende 2002 überzog eine Gewaltwelle die Zentralafrikanische Republik. Rebellen aus dem Nachbarland Kongo hatten von ihrem Befehlshaber Jean-Pierre Bemba eine „carte blanche“ bekommen – einen Freibrief zum Plündern, Töten und Vergewaltigen. Die Dokumentation begleitet die Ermittler des ersten permanenten Weltgerichts in das Herz Afrikas.

Acht Jahre nach den Ereignissen soll es Gerechtigkeit geben. Jean-Pierre Bemba ist einer der ersten Kommandeure, den die internationale Justiz wegen seines Befehls zur systematischen Vergewal-tigung anklagt.

Die Berichte von Amnesty International sprechen von 600 Vergewaltigungen, die sich innerhalb nur weniger Tage in einem kleinen Teil des Landes ereignet haben. Die Dunkelziffer aber wird weitaus höher geschätzt, denn die meisten Frauen sind zu traumatisiert, um überhaupt Zeugnis dieses Verbrechens an ihrem Körper und ihrer Seele abzulegen. Die bisherigen Untersuchungen von Amnesty International und Human Rights Watch sind erschütternd. Sie berichten von öffentlichen Massenvergewaltigungen von Frauen, Mädchen und Männern, oft im Beisein ihrer Familien-angehörigen.

Chef-Ermittler Luis Moreno-Ocampo: „Es wird unsere größte Herausforderung sein zu beweisen, dass jemand diese sexuellen Gewalttaten an den zentralafrikanischen Frauen und Mädchen angeordnet und autorisiert hat. Und diese Person oder diesen Personenkreis wollen wir in Den Haag vor Gericht bringen.“

Der Film erzählt vom Leben und der Arbeit der Ermittler – den wahren Helden am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag. Es ist das erste Mal, dass das Weltgericht einem Filmteam genehmigt, eine Ermittler-Crew auf ihren Missionen ins Feld zu begleiten. Sie tragen keine Uniform, keine Waffen und haben keine Bodyguards, aber ihre Missionen führen sie an die gefährlichsten Orte der Welt.

Datum: 13. November 2013, 19:30 Uhr
Ort: Bühne Marbach
, Obergasse 5, 9437 Marbach

Maimarkt Heerbrugg 2013

Gerne möchten wir Sie auf unsere Standaktion in Heerbrugg aufmerksam machen: Am Samstag, 18. Mai 2013 sind wir wieder voller Einsatz von 9-17 Uhr am Heerbrugger Maimarkt anzutreffen. Wir freuen uns, wenn Sie uns am Amnesty-Stand besuchen und die Petition „My body – my rights“ unterschreiben!

Alle Menschen haben das Recht, selbst über ihren Körper zu bestimmen, jedoch ist das Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper für viele Menschen keine Selbstverständlichkeit. Am wenigsten für Frauen und Mädchen. Fordern Sie deshalb mit uns von der Uno-Weltbevölkerungskonferenz, dass alle Menschen Zugang zu Gesundheitsversorgung, Beratung und Information im Bereich von Sexualität, Schwangerschaft, Geburt und Elternschaft haben.

Dein Körper. Du hast ein Recht auf Schutz. Du hast ein Recht auf medizinische Betreuung. Du hast ein Recht auf Aufklärung.

Jede Unterschrift zählt – helfen Sie mit!

Weitere Infos finden Sie hier.

Auch in den Sommermonaten keine Pause!

…für JournalistInnen ein Albtraum. Mehr als 80 Presseleute wurden in den vergangenen zehn Jahren ermordet. Das darf nicht sein! Darum setzt sich Amnesty für JournalistInnen in Mexiko ein. Bitte unterstütze uns mit einer Spende: http://bit.ly/On8M2N

Journalisten und Journalistinnen in Mexiko, die über Korruption berichten, die die verbindungen der Politiker zu den Drogenkartellen benennen und die auf die Ausbeitung der MigrantInnen hinweisen, leben in grösster Gefahr.
http://bit.ly/15WDhtd

Menschenrechte

Menschenrechte sind Rechte, die jedem einzelnen Menschen unabhängig von seiner Staatszugehörigkeit zustehen. Ihr Ziel ist es, die Würde des Menschen gegenüber der Willkür des Staates zu schützen. Diese Garantien stehen jedem Menschen aufgrund seines Menschseins zu. Daher werden die Menschenrechte auch als angeboren, unverletzlich, unveräusserlich und unabhängig von der Staatsangehörigkeit bezeichnet.

Überwachung der Umsetzung

In erster Linie sind die Staaten und ihre Gerichte für die Umsetzung der Menschenrechte verantwortlich. Viele Staaten verfügen heute über nationale Menschenrechtskommis-sionen, welche die Umsetzung der Menschenrechte überwachen. Die Schweiz hat keine nationale Menschenrechtsinstitution. Amnesty setzt sich mit anderen Organisationen für die Schaffung einer nationalen Menschenrechtsinstitution ein.

Die Erfahrung zeigt allerdings, dass nationale Mechanismen Menschenrechtsverletzungen oft nicht zu verhindern vermögen. Deshalb hat das Völkerrecht eine Vielzahl internationaler Überwachungsmechanismen geschaffen. Besonders bedeutsam sind die Aktivitäten des Uno-Menschenrechtsrats, der internationalen Strafgerichte und der Überwachungsorgane der Menschenrechtskonventionen.

Gültigkeit der Menschenrechte universell?

Obwohl die Menschenrechte seit ihrer Entstehung 1946 weltweit zunehmend akzeptiert werden, ist die Frage nach ihrer allgemeinen Gültigkeit nach wie vor umstritten. Zwar anerkennen die Staaten seit der Wiener Weltkonferenz über Menschenrechte von 1993 grundsätzlich, dass sich alle Menschenrechte «aus der Würde und dem Wert herleiten, die der menschlichen Person innewohnen» und dass sie deshalb allgemeingültig und unteilbar sind. Gleichzeitig ist aber der Vorwurf, dass die Menschenrechte ein westliches Kulturprodukt sind, nicht verstummt.

Die Frage nach der universellen Geltung der Menschenrechte taucht in der Praxis immer wieder dort auf, wo sich Staaten über den konkreten Inhalt einer Garantie, die Schranken der Menschenrechte und den Rang der Garantien uneinig sind. Schliesslich werden einzelne Garantien unter Berufung auf religiöse Gebote oder kulturelle Traditionen in Frage gestellt.

Kulturen sind keine statischen Grössen; sie wandeln sich vielmehr ständig, und sie beeinflussen sich gegenseitig. Der Versuch eines interkulturellen Dialogs ist deshalb nicht sinnlos. Verständigung in Menschenrechtsfragen über kulturelle Grenzen hinweg ist angesichts einer Welt, die immer vernetzter und damit kleiner wird, letztlich überlebensnotwendig.

Amnesty International greift immer dann ein, wenn Menschenrechte verletzt werden – sei es durch Regierungen oder durch andere Akteure wie Oppositionsgruppen, Rebellen, Unternehmen oder Privatpersonen. Ausserdem engagiert sich Amnesty International dafür, dass die Menschenrechte national und international mehr Gewicht erhalten.

Nicht zuletzt dank dem Druck von Amnesty International gibt es seit 1987 die internationale Konvention gegen die Folter, seit 2002 den internationalen Strafgerichtshof und seit 2006 den Uno-Menschenrechtsrat.

Quelle: www.amnesty.ch

Gemeinsames Engagement mit Leuten aus der Region!

| © AI

Über 60 Lokalgruppen und rund 30 Berufs- und Themengruppen engagieren sich in der Schweiz für die Anliegen von Amnesty International. Mit Erfahrungen aus eigener Betroffenheit oder  gleichem Berufs- oder Schulhintergrund setzen sie sich für spezifische Menschenrechtsanliegen ein.

Die einzelnen Lokalgruppen engagieren sich für Amnesty International und die Menschenrechte, indem sie aktuelle Menschenrechtsthemen in ihrem lokalen Umfeld vermitteln.

Die Vielfalt ihres Engagements ist gross: Zu aktuellen Kampagnen und Menschen-rechtsthemen veranstalten sie Standaktionen, Informationsanlässe, Benefizkonzerte und vieles mehr. Viele Gruppen schreiben regelmässig «Urgent Actions» oder begleiten einzelne politische Gefangene teilweise über Jahre hinweg. Ausserdem engagieren sich die Gruppen in der Menschenrechtsbildung und stehen Interessierten gerne für Informationsveranstaltungen oder Schulbesuche zur Verfügung.

Kontakte finden sich hier:
Kontaktadressen und Gruppenwebsites

(Quelle: www.amnesty.ch)

Weihnachtsmarkt Balgach 2012

Auch dieses Jahr sind wir wieder dabei!

Am ersten Advents-Sonntag, dem 2. Dezember 2012 sind wir wieder von 9-20 Uhr auf dem Weihnachtsmarkt in Balgach mit unserem  Amnesty-Stand präsent. Auf den hübsch vorweihnachtlich geschmückten Strassen des traditionellen Marktes werden wir im Einsatz für die Menschenrechte wieder die berühmten „Kerzen der Freiheit“ sowie Glühwein und alkoholfreien Punsch verkaufen. Den Erlös setzen wir selbstverständlich vollumfänglich für die Menschenrechte ein.

Schauen Sie doch einmal vorbei, nehmen Sie eine der Friedenskerzen mit nach Hause! Die Verkaufsaktion «Kerzen der Freiheit», wird alljährlich zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember durchgeführt. An diesem Tag werden die Kerzen aus Solidarität zum Einsatz für Menschenrechte traditionell im heimischen Fenster angezündet.